Rebhuhnschutzprojekt im Landkreis Göttingen

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Forschung
Wir haben mit zahlreichen Studenten 7 Jahre lang die Lebensläufe von 202 besenderten wilden Rebhühnern verfolgt. Besonders Werner Beeke hat viel zum Erwerb dieser Daten beigetragen. Die meisten Vögel konnten wir bis an ihr Lebensende begleiten und wissen daher, ob sie verpaart waren, ob sie erfolgreich gebrütet haben, wie viele Küken sie aufzogen, wo sie sich aufhielten, wie weit sie sich bewegt haben und warum sie starben. Aus diesen Daten ergibt sich ein klarer Einblick in die Probleme, die das Rebhuhn in unserer Kulturlandschaft hat. Sie sind die Grundlage für unsere Vorschläge zum Rebhuhnschutz.

Außerdem haben einige hundert Göttinger, vor allem Studenten, an unserer alljährlichen großen Rebhuhnzählung teilgenommen. Seit 2006 verfolgen wir auf ca. 100 km² die Bestandsentwicklung. Auch daraus ergeben sich interessante Hinweise zur Gefährdung lokaler Bestände und Erkenntnisse zur Umsetzung von Maßnahmen.

Darüber hinaus haben wir die Effekte der Rebhuhn-Maßnahmen auf andere Arten im Blick: Das Rebhuhn ist ja nur ein Stellvertreter für die Biologische Vielfalt, die die Kulturlandschaft bevölkern sollte. Mehrjährige Arbeiten zum Rotmilan und zur Feldlerche ergänzen unseren Blick auf die Agrarlandschaft.

In Zukunft werden sich weitere Erkenntnisse daraus ergeben, dass wir den Effekt der Landschaft auf das Prädationsgeschehen untersuchen: mit Fotofallen (Dissertation Amelie Laux an der Abteilung Naturschutzbiologie) und durch besenderte Füchse und Waschbären (Kathrin Mayer, Abteilung Wildbiologie in Kooperation mit Naturschutzbiologie), Uni Göttingen.

Wichtige Ergebnisse stellen wir hier vor.

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