Rebhuhn retten – Vielfalt fördern! - Rebhuhnschutzprojekt im Landkreis Göttingen

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Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!

Trotz intensiver Schutzbemühungen ist das Rebhuhn aus einem Großteil der Agrarlandschaft Deutschlands verschwunden. Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt fördert deshalb dieses große Verbundprojekt. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege, die Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen, der Dachverband Deutscher Avifaunisten und 12 weitere Partner arbeiten zusammen, um mit einem deutschlandweiten Rebhuhnschutz-Projekt mehr Lebensraum für Rebhuhn und Co. zu schaffen. In zehn großflächigen Projektgebieten soll gezeigt werden, dass mit einem genügend hohen Anteil an Schutzmaßnahmen in der Landschaft die Rebhuhn-Bestände regional wieder ansteigen können. Die ausgewählten Projektgebiete sind auf acht Bundesländer verteilt und decken auf insgesamt fast 2.900 km² unterschiedliche Naturräume ab.

Eines dieser Projektgebiete befindet sich im Landkreis Göttingen:



Das Projektgebiet „Göttingen und nördliches Eichsfeld“ ist ca. 192 ha groß und deckt die Zähl-Kulisse des seit 2006 laufenden Rebhuhn-Monitorings komplett ab. Ziel ist es 7 % der Ackerfläche mit Maßnahmen abzudecken, welche dem Rebhuhn als Brutlebensraum dienen können. Bei der Umsetzung von Maßnahmen brauchen wir die Unterstützung von Landwirtinnen und Landwirten aus der Region. Aus Projektmitteln bieten wir Kooperations-Verträge über 1.000 € pro Jahr als Aufwandsentschädigung für die Teilnahme am Projekt an. Hiermit werden die Leistungen der teilnehmenden Bewirtschaftenden honoriert, die unter anderem mit uns die Lage und Größe der AUKM abstimmen. Damit wird die Beantragung der AUKM „strukturreiche Blühfläche“ (BF1), „mehrjährige Blühfläche“ (BF2) oder auch der Öko-Regelung 1 attraktiver für Landwirtinnen und Landwirte. Die Teilnahme beschränkt sich auf das Projektgebiet sowie Landwirte und Landwirtinnen, die mindestens zwei Flächen der besagten Maßnahmen (insg. mind. 3 ha) anlegen möchten oder bereits Flächen angelegt haben. Die Zahlung ist nicht an die Maßnahmenfläche gekoppelt, um eine Doppelförderung auszuschließen.

Sie haben die Anlage von Blühflächen angemeldet? Sie überlegen sich strukturreiche Blühflächen (BF1), mehrjährige Blühflächen (BF2) oder die Öko-Regelung 1 für das kommende Jahr anzumelden? Melden Sie sich gerne bei uns, um über eine mögliche Kooperation ins Gespräch zu kommen.


Kontakt:
Lisa Dumpe
Georg-August-Universität Göttingen; Abteilung Naturschutzbiologie
Bürgerstraße 50, 37073 Göttingen
Tel: 0551 3923696


Neben der Betreuung des Projektgebiets „Göttingen und nördliches Eichsfeld“ übernimmt die Abteilung Naturschutzbiologie noch eine Reihe anderer Aufgaben im Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“: Aufbereitung des derzeitigen Wissensstands zu Rebhuhnschutz und Rebhuhn-Biologie zur Veröffentlichung eines Handbuchs zum Rebhuhnschutz, Koordinierung der AG-Rebhuhnschutz, Auswertung der Daten des Rebhuhn- und Vogel-Monitorings aus allen Projektgebieten, Optimierung der Agrarpolitik im Sinne des Rebhuhn-Schutzes, sowie Fachbeiträge zur Öffentlichkeitsarbeit.



Das Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Die Universität Göttingen erhält außerdem Mittel vom Land Niedersachsen (Niedersächsisches Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung) und dem Deutschen Falkenorden e. V.

Die Niedersächsische BINGO-Umweltstiftung und die Firma Sartorius Göttingen unterstützen das Projekt mit der Finanzierung zusätzlicher Flächen.



Projektpartner:



und 12 weitere Projektpartner.

Gefördert durch:



Mit Unterstützung von:



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